Die Entwicklungsmöglichkeiten von Kunst- und Kulturschaffenden sowie Kreativen erfordern gute und sichere Rahmenbedingungen. Dazu zählen neben angemessener Bezahlung, verbesserten Produktions-, Präsentations- und Experimentiermöglichkeiten auch verfügbare Arbeits- und Proberäume. Weiters unterstützen gezielte Förderprogramme die Qualitätssteigerung, Weiterentwicklung und Nachwuchsförderung von künstlerischer und kultureller Tätigkeit.
In der Stadt Salzburg findet sich ein komplexes Gefüge von Kunstschaffenden, Kreativen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen und Unternehmen, welche für sich herausragende Standbeine darstellen. Im Prozess der Kulturstrategie wurde von vielen Seiten die Notwendigkeit einer besseren Zusammenarbeit innerhalb dieses vielschichtigen „Ökosystems“ betont. Denn eine intensive Vernetzung zwischen diesen Bereichen gilt als Nährboden für Innovation und Kreativität, was wiederum der Wirtschaft förderlich ist und das Profil des Standorts Salzburg zusätzlich bereichert.
Das historische Zentrum Salzburgs ist UNESCO-Weltkulturerbe und das wunderschöne barocke Ensemble zieht jährlich tausende Tourist:innen aus aller Welt an. Der Spagat zwischen touristischem Anziehungspunkt und lebendigem Zentrum für die Salzburger:innen ist eine große Herausforderung.
Ein neues Verständnis der Altstadt als Lebens- und Kulturraum umfasst Ideen für die qualitätsvolle Belebung der Innenstadt für Bevölkerung und Gäste, für Studierende sowie für Kunst- und Kulturschaffende.
Eine zeitgemäße Stadtteilarbeit berücksichtigt die Diversität und kulturelle Teilhabe der Menschen. Unter dem Schlagwort „Möglichkeitsräume“ sollen neue Bildungs- und Kreativorte im gesamten Stadtgebiet entstehen, die kooperatives und kreatives Arbeiten sowie soziale Aktivitäten zulassen. Stadtteilkultur schafft ein gemeinsames Erleben für möglichst viele Bewohner:innen und bezieht auch die Nutzung und Aufenthaltsqualität öffentlicher Räume ein.
Zukünftige Herausforderungen und zentrale Themenstellungen wie Mobilität, Kultur, Natur, Wohnen, Bildung, Teilhabe und Arbeit lassen sich nicht nur auf die Stadt Salzburg begrenzen, sondern betreffen den gesamten Zentralraum gleichermaßen. Dies bedarf ein übergreifendes und interdisziplinäres Arbeiten an gemeinsamen Antworten und Lösungen.
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